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Ein besonderer Tag gegen das Vergessen – Unser "Schule ohne Rassismus"-Tag

Wie fühlt es sich an, wenn man für seine Herkunft ausgegrenzt wird? Was bedeutet Zivilcourage im Alltag? Und wie beeinflusst unsere Geschichte das Zusammenleben von heute? Diese und viele weitere Fragen standen im Mittelpunkt unseres diesjährigen Schule ohne Rassismus-Tages, an dem sich unsere gesamte Schule engagiert und nachdenklich mit den Themen Rassismus, Diskriminierung und Vielfalt auseinandersetzte.
Schon am Morgen war die besondere Stimmung spürbar: Statt regulärem Unterricht warteten auf die Schülerinnen und Schüler spannende Workshops, Exkursionen und Gespräche – altersgerecht, aber immer mit dem Blick auf ein wichtiges gemeinsames Ziel: für ein respektvolles Miteinander einzustehen.
Unsere Jüngsten, die 5. Klassen, begaben sich in einem Workshop auf eine mutmachende Reise zum Thema Courage zeigen. Spielerisch, aber eindrucksvoll lernten sie, wie sie in Alltagssituationen für andere einstehen können.
Die 6. Klassen verließen das Klassenzimmer und besuchten die Synagoge in Dortmund. Dort erfuhren sie nicht nur viel über jüdisches Leben, sondern auch, wie wichtig Offenheit und Verständnis für andere Religionen und Kulturen sind.
In den 7. Klassen wurde es intensiv und interaktiv: Mit Unterstützung der Wegweiser und der Respekt Coaches setzten sich die Jugendlichen mit Extremismus, Vorurteilen und Gruppenzwang auseinander und stärkten so ihre eigene Haltung gegen Ausgrenzung.
Auch in den 8. Klassen wurde deutlich: Wegschauen ist keine Option. Im Workshop 90 Minuten gegen Rechts lernten die Schülerinnen und Schüler, rechtsextreme Aussagen zu erkennen und zu widersprechen.
Die 9. Klassen machten sich auf eine historische Spurensuche. Im Workshop „Das ist kolonial – Westfalens unsichtbares Erbe“ wurde deutlich, wie sehr koloniale Denkweisen noch immer in unserem Alltag wirken. Eine zweite Gruppe erkundete die Geschichte des Widerstands in Dortmund rund um den Borsigplatz und was es bedeuten kann, für die eigene Überzeugung einzustehen, auch unter Gefahr für das eigene Leben.
Für die 10. Klassen ging es tief hinein in die dunkle Vergangenheit: Bei Exkursionen zur Steinwache, zum Bunker Dortmund und zur Ausstellung über die Polizei im Nationalsozialismus begegneten sie konkreten Geschichten von Verfolgung, Widerstand und der Verantwortung staatlicher Institutionen in Diktaturen.
Ein solcher Projekttag zeigt, wie lebendig und bedeutend Schule sein kann. Er macht Geschichte begreifbar, schafft Raum für Austausch und ermutigt junge Menschen, Verantwortung zu übernehmen. Denn Rassismus beginnt oft im Kleinen – und genauso beginnt auch der Mut, dagegen aufzustehen.